Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller am Rednerpult

Auftakt zu nationaler Partnerschaft für Entwicklungsjahr 2015

Sonderformat | 1. April 2014 | BMZ, Berlin, Deutschland

Entwicklungsexperten und Öffentlichkeit sollen Entwicklungspolitik über die „Zukunftscharta EINEWELT“ mitgestalten

Vor mehr als 350 Teilnehmer/innen aus allen gesellschaftlichen Bereichen sagte der Minister in seiner Auftaktrede: „Wir müssen die Globalisierung so gestalten, dass sie den Menschen dient. Markt braucht Regeln und Macht braucht Grenzen. Nachhaltigkeit muss das Prinzip aller Entwicklung, ja allen Tuns sein.“

Das nahende Entwicklungsjahr 2015 habe den Anlass dafür gegeben, den Prozess zur Zukunftscharta zu beginnen, sagte Minister Müller. Im kommenden Jahr laufen die Millenniumsentwicklungsziele aus. Die internationale Gemeinschaft wird eine neue Agenda für nachhaltige Entwicklung verabschieden. Die Klimakonferenz in Paris soll sich im Dezember 2015 auf ein verbindliches Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll einigen. Zudem wird 2015 das Europäische Jahr der Entwicklung sein, und Deutschland wird die G7-Präsidentschaft innehaben.

Der Zukunftscharta-Prozess soll in eine nationale Partnerschaft münden mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, den Kirchen und Stiftungen sowie Ländern und Kommunen. Das Entwicklungspolitische Forum der GIZ begleitet im Auftrag des BMZ den gesamten Prozess. In seiner Eröffnungsrede hob Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hervor, dass jeder eingeladen ist, sich an dem Prozess zu beteiligen: „Dabei gibt es keine Denkverbote, keine Parteigrenzen. Wir wollen uns hörbar in die Zielformulierungen der Post-2015-Agenda einbringen.“

Müller sagte, die Globalisierung müsse so gestaltet werden, dass dabei Grenzen gesetzt werden -„wir können nicht auf Kosten anderer leben.“ Er verwies auf die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit - die ökonomische, die ökologische, die soziale und die politische und kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit -, die die Diskussion um die Inhalte der Zukunftscharta strukturieren.

Geführt wird der rund sieben Monate andauernde Dialog zum einen über die Online-Plattform www.zukunftscharta.de. Dort haben Entwicklungs-Expert/innen und die breite Öffentlichkeit noch bis zum 9. September Gelegenheit, sich mit Fragen und Vorschlägen an der Debatte um die Zukunftscharta zu beteiligen.

Daneben finden in verschiedenen Städten Deutschlands Themenforen statt, bei denen jeweils eine der fünf Fragestellungen im Vordergrund stehen wird. Informationen dazu sowie über den weiteren Ablauf des Prozesses stehen unter www.zukunftscharta.de bereit.

Die Ergebnisse des Online-Dialogs und der Themenforen werden in einem Dokument zusammengeführt. Am 24.11. wird dieses vergemeinschaftete Zukunftscharta-Dokument im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auf einer Abschlussveranstaltung präsentiert, Bundesminister Dr. Gerd Müller wird es ihr für die Verhandlungen zur Post-2015-Agenda und die G7-Präsidentschaft offiziell übergeben.

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